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Gestern war ich mit meinen Freundinnen mein Geburtstagsgeschenk einlösen: ein Brotbackkurs in einer richtig urigen Mühle mit schönem Naturladen nebendran. Dort haben wir gelernt, wie man richtig gutes Brot mit Sauerteig herstellt – besser als vom Bäcker! 🙂 Das wichtigste Gut – wie so oft im Leben – ist auch hier… die Zeit. 🙂 Ein gutes Brot braucht Zeit. Viel Zeit! 16 Stunden sollte man für die Gare und die Zubereitung einplanen. Wir haben viel gelernt und uns auch im Mühlenlädchen gleich inspirieren lassen…

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Das ist die Ausbeute aus dem Mühlenladen. Verschiedene Mehle und Gewürze. So kann ich die Tage gleich wieder ein neues leckeres Brot backen. Mal gucken, ob das auch so gut wird, wie das Landbrot hier auf dem Bild, das wir zusammen im Kurs gebacken haben (natürlich aus besten Vollkornmehlen). Zuerst mal muss ich es hinkriegen, den Sauerteig alleine anzusetzen. Das kann noch lustig werden. 🙂

Jedenfalls braucht ein gutes Brot auch eine gute Lagermöglichkeit. Am besten hebt man Brot in echtem Naturleinen auf. So wurde es uns im Kurs gesagt. Deshalb habe ich mir heute einen Beutel und ein Leinentuch genäht, in dem ich künftig meine Backwaren aufbewahre. So macht das Brotbacken doch bestimmt noch viel mehr Spaß! 🙂

2016-10-29-herbsttasche-ahornLange ist es her, dass ich meine Seite „gefüttert“ habe… geschweige denn, dass ich etwas genäht hätte… aber heute zeig ich Euch etwas und möchte auch ein bisschen erzählen, wie es mir in der letzten Zeit ergangen ist…

Mitte September hat mich mal wieder (seit wirklich langer Zeit) die Nählust gepackt. Der Herbst präsentierte sich an diesem Tag in den schönsten Farben und ich dachte mir: Jetzt näh ich mir eine Herbst-Einkaufstasche! 😉 Tatsächlich hatte ich gerade mal echt (ein bisschen) Zeit für mich! Deshalb… gesagt… getan… genäht! Ok, ich musste erst mal gucken, wie meine Nähmaschine gleich nochmal funktionierte 😉 Ja, wirklich… ein paar Dinge wusste ich nicht mehr sofort aus dem Stegreif… aber gut, kaum verwunderlich. Ich habe seit gut eineinhalb Jahren wirklich gar nichts mehr genäht. Mein Nähzimmer war zudem zur Abstellkammer für alles und jeden mutiert! 😉

Immer wieder wurde und werde ich gefragt, warum ich denn gar nicht mehr nähe und dass das ja wirklich so schade sei! Letztlich wurde mir die Entscheidung, mein Gewerbe vorübergehend still zu legen, fast ein wenig abgenommen! Denn fest stand, dass ich zum Ende der Elternzeit wieder ins „normale“ Berufsleben zurückkehren würde! Das war schon immer der Plan. Und so habe ich zu Mitte Oktober 2015 meine neue Arbeitsstelle angetreten! Damit war klar… Zeit fürs gewerbliche Nähen werde ich dann nicht mehr haben! Und so war es auch. Auch hat der rasant angestiegene Auftragsstress und die langen Nächte, um die Näharbeiten fertig zu stellen, seine Spuren hinterlassen, weswegen ich fast ein wenig „ausgebrannt“ war.

Mit der gewonnenen Ruhe des letzten Jahres denke ich nun auch wieder öfter darüber nach, etwas zu nähen… für MICH zu nähen… und für meine Familie! Und das habe ich nun getan! Auf dem Bild seht Ihr meinen neuen Herbstbeutel in meiner Lieblingsfarbe petrol! Zugegeben… nichts Großes, aber ich wollte mich ja nicht gleich „überfordern“ 😉 Es hat jedenfalls endlich mal wieder Spaß gemacht, etwas für mich zu „schaffen“!